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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (erste Ausgabe 1960)

Gegner der Bevölkerungsvermehrung

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Gegner der Bevölkerungsvermehrung  


Unter „Bevölkerungspolitik” (104-2) versteht man die Gesamtheit aller Einrichtungen und Maßnahmen, durch die eine Bevölkerung zahlenmäßig (quantitativ) oder in ihrer Beschaffenheit (qualitativ) beeinflußt werden soll. Quantitative Bevölkerungspolitik richtet sich auf die Beeinflussung der Bevölkerungszahl; sie heißt positiv1 (expansiv1, populationistisch1), wenn sie ein Wachsen der Bevölkerungszahl anstrebt oder der Entvölkerung2 entgegenarbeitet, restriktiv3, wenn sie eine Verminderung der Bevölkerung zum Ziele hat. Die Vertreter der beiden Richtungen sind die Anhänger der Bevölkerungsvermehrung4 und die Gegner der Bevölkerungsvermehrung5. Die qualitative Bevölkerungspolitik sucht die Beschaffenheit der Bevölkerung zu beeinflussen. Träger der Bevölkerungspolitik ist im allgemeinen der Staat, es können aber auch die Kirchen oder von verschiedenen Motiven beherrschte Interessengruppen Träger bevölkerungspolitischer Ziele und Maßnahmen sein.

  • 2. Entvölkerung, S. f. — entvölkern, V. t. Gegensatz: Bevölkerung in diesem besonderen Sinn — bevölkern, V. t. (101-3*).


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