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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (erste Ausgabe 1960)

Spät-Säuglingssterblichkeit

Aus Demopædia
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Spät-Säuglingssterblichkeit  


In der Demographie versteht man unter Säuglingssterblichkeit1 die Sterblichkeit der Kinder unter einem Jahr. Innerhalb dieser bedeutet die Frühsterblichkeit der Säuglinge2 (Neonatalsterblichkeit2) die Sterblichkeit innerhalb der ersten Lebenszeit3 (Neonatalperiode3), worunter man im allgemeinen den ersten Lebensmonat oder die ersten 4 Lebenswochen versteht. Die Bezeichnung Spät-Säuglings-sterblichkeit4 (Post-Neonatalsterblichkeit4 oder einfach Post-Natalsterblichkeit4) wurde vorgeschlagen, um die Sterblichkeit des späteren Säuglingsalters nach der Neonatal-Periode zu kennzeichnen. Der Ausdruck intrauterine Sterblichkeit5 bezeichnet die Sterblichkeit der Früchte im Mutterleib („in utero”) ohne Rücksicht auf die Dauer der Schwangerschaft. Es wird hierfür auch die Bezeichnung Fötalsterblichkeit6 (602-7) benutzt, die aber sowohl Fehlgeburten wie auch Aborte und Totgeburten umfaßt. Statt dessen wird in der Praxis die Grenze bei einer Länge der Frucht von 35 cm gezogen. Unter perinataler Sterblichkeit7 (geburtsnahe Sterblichkeit7) faßt man die Totgeborenenhäufigkeit und die Säuglingssterblichkeif der ersten Lebenswoche zusammen.

  • 3. Immer größere Bedeutung gewinnen die Untersuchungen über die Sterblichkeit in den ersten Lebenstagen, wobei die Grenze gewöhnlich bei 7 Tagen gelegt wird.
  • 6. Die Totgeborenenhäufigkeit, d. h. die Geborenenhäufigkeit der Totgeborenen, bezeichnet die Sterblichkeit der Früchte im Mutterleib nach einer gewissen Mindest-Schwangerschaftszeit, die von Land zu Land verschieden angenommen wird.


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