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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (erste Ausgabe 1960)

Variationsbreite

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Variationsbreite  


Man bezeichnet mit Streuung1 (Dispersion1) die Art, wie die in einer „statistischen Reihe” (131-2*) niedergelegten Einheiten voneinander oder von einem kennzeichnenden Wert der Reihe, z.B. dem „arithmetischen Mittel” (140-2) abweichen. Hierbei bezeichnet man die Differenz zweier Werte als ihren Abstand2. Im Folgenden werden nur die gebräuchlichsten Streuungsmaße3 (Streuungsindizes3) genannt. Man bezeichnet mit Variationsbreite4 (Spannweite4, Bereich4) einer Reihe die Entfernung ihres höchsten von ihrem niedrigsten Wert. Der Inter-quartilbereich5 (Quartilspanne5) als Entfernung des dritten vom ersten „QuartiT (142-2) umfaßt die Hälfte der beobachteten Fälle. Unter Quartilabweichung6 (halber Interquartilbereich6) versteht man die Hälfte des Interquqrtilbereiches. Die durchschnittliche Abweichung7 (einfache durchschnittliche Abweichung7, einfacher durchschnittlicher Abstand7) ist das arithmetische Mittel der Absolutwerte der Abweichungen der Beobachtungsfälle vom arithmetischen Mittel der Reihe, die Varianz8 ist das arithmetische Mittel der Quadrate der Abweichungen vom arithmetischen Mittel der Reihe, die mittlere (quadratische) Abweichung9 (Standardabweichung9, durchschnittliche quadratische Abweichung9, durchschnittlicher quadratischer Abstand9) ist die Quadratwurzel aus der Varianz.

  • 9. Statt „mittlere (quadratische) Abweichung” wird bisweilen der Ausdruck „Streuung” gebraucht, doch ist dieser Gebrauch nicht empfehlenswert, da die Begriffe „Streuung” und „Abweichung” auf einer verschiedenen Vorstellungsebene liegen, daher auch sprachlich auseinander gehalten werden sollten.


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